„Markt und Straßen stehn verlassen …“ Ein wenig fühlt es sich so an beim Bummeln durch die Michelstädter Altstadt. Stimmungsvoll ist es in den Straßen und Gassen, alles ist weihnachtlich dekoriert, festlich „erleuchtet jedes Haus“. Doch es ist noch ein wenig zu früh für die in Joseph von Eichendorffs Gedicht beschriebene Stille des Weihnachtsabends. An diesem ersten Adventswochenende wäre der Michelstädter Weihnachtsmarkt eröffnet worden. Alles sieht festlich aus, wie in jedem Jahr, vielleicht sogar noch ein bisschen schöner. Nur – es fehlen die Menschen.
Ausgerüstet mit Thermoskanne und den Weihnachtsmarkttassen vom letzten Jahr ist unser Bürgermeisterkandidat Roger Tietz mit seiner Frau Theresa losgezogen, hat am traditionellen Eröffnungsabend einzelne Leidensgenossen getroffen und sich ins Kondolenzbuch eingetragen. Denn zur harten Realität gehört, dass uns die Corona-Pandemie auch einen roten Strich durch die „harte Realität“ gemacht hat.
Bleibt das Träumen – beim „sinnend durch die Gassen” Gehen, beim Bummeln durch unsere wunderschön und festlich geschmückte Stadt – das Träumen vom Michelstädter Weihnachtsmarkt 2021.