Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
die Fraktionen der SPD und der ÜWG beantragen:
Auf dem Dach des Kindergartenneubaus am Stadthaus wird eine Photovoltaikanlage installiert. Sobald nach Inbetriebnahme der Kindertagesstätte/Familienzentrum/Archiv der Energiebedarf aufgrund von belastbaren Verbrauchswerten zu beziffern ist, wird mit den Planungen begonnen.
Begründung:
Die Stadt Michelstadt sollte, gerade weil sie als cittaslow für Nachhaltigkeit steht, auch in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle haben.
Es ist deshalb zu begrüßen, dass baulicherseits alle Vorkehrungen (Lasten, Anschlüsse etc.) für die Montage einer PV-Anlage getroffen worden sind. Gleiches gilt für die vorgesehene Dachbegrünung, denn Dachbegrünungen steigern den Ertrag von Photovoltaikanlagen.
Allerdings werden zur sachgerechten Planung einer PV Anlage Angaben zum Energiebedarf oder zur Höhe der gewünschten Netzeinspeisung benötigt. Der Energiebedarf kann verlässlich erst nach Inbetriebnahme der KITA/Familienbildungsstätte/Archiv festgestellt und damit die Anlagengröße incl. einer eventuellen Speichermöglichkeit oder einer Netzeinspeisung berechnet werden.
Belastbare Daten liegen voraussichtlich Anfang 2023 vor. Entsprechende Mittel sind deshalb für den Haushalt 2023 vorzusehen.
Ebenfalls wäre zu prüfen ob es sinnvoll sein könnte, die Dachfläche zu verpachten, statt eine PV-Anlage selbst zu betreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Michael Hüttenberger, Fraktionsvorsitzender SPD
Bernd Keller, Fraktionsvorsitzender ÜWG